Die Sprecherin für Energiewirtschaft der GRÜNEN, die Bundestagsabgeordnete Ingrid Nestle stellte kürzlich auf einer Informationsveranstaltung in Braunschweig das „Grüne Konzept eines für Menschen, Natur und Gesellschaft verträglichen Netzausbaus“ vor. Herausgestellt wurde die Energiewende und die damit verbundene Notwendigkeit eines zukunftsfähigen Stromnetzes. Dabei ging es nicht nur um das deutsche und europäische Stromnetz, sondern auch um die aktuelle Stromtrasse von Wahle bis Mecklar, die durch unsere Region verläuft. Ingrid Nestle mahnte an, dass nur durch umfangreiche Bürgerbeteiligung, transparente Planung und bessere technische Lösungen vor Ort eine Akzeptanz und eine Beschleunigung des Netzausbaus möglich sein wird.
Horst Christlieb (Bürgerinitiative „Elektrosmog macht krank – Starkstromfreileitungen Unter die Erde!“) stellte bei der anschließenden Diskussion fest, dass es eine Diskrepanz zwischen erneuerbaren Energien und der geplanten Höchstspannungsstrom-Freileitung Wahle-Mecklar gäbe. Er meinte, umweltfreundliche Energie müsse auch umweltfreundlich transportiert werden und nicht von Freileitungen mit Stromtransportverlusten. Darum würden alle zwanzig Bürgerinitiativen entlang der erwähnten Trasse eine komplette Erdverkabelung in HGÜ-Technik (Höchspannungsgleichstromübertragung) fordern.