Nachdem das Raumordnungsverfahren für die Trasse der 380 kV-Höchstspannungsleitung Wahle-Mecklar abgeschlossen ist, erhöht sich der Widerstand der GRÜNEN gegen eine 380 kV-Freileitung. Im Schulterschluss mit der Bürgerinitiative „Elektrosmog macht krank-Starkstromfreileitungen unter die Erde“ fordern Ratsfraktion und Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen die HGÜ-Erdverkabelung (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) der etwa 200 km langen Strecke Wahle-Mecklar. Vizefraktionsvorsitzender Christian Meyer von der Landtagsfraktion der Grünen weist auf Änderungsanträge der Grünen-Landtagsfraktion hin, da sich durch den beschlossenen Atomausstieg und die Energiewende hin zu einer dezentralen Struktur der Energieversorgung – zum Beispiel durch die von VW-Beddingen produzierten Mini-Blockheizkraftwerke – die Grundlagen für die Stromtrasse geändert haben und dies beim Planfeststellungsverfahren berücksichtigt werden müsse. Für die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen sind für die künftige Energieversorgung Starkstromleitungen unverzichtbar, allerdings nur als Erdkabel.