Umweltpolitik

Grüne Woche 2019

Zu Auftakt der Grünen Woche demonstrierten wir letzten Samstag in Berlin gemeinsam mit 35.000 Menschen für eine grüne Landwirtschaft, die gutes Essen ohne Gift, Gentechnik und Tierquälerei produziert. Mit weit über 150 Traktoren und auch mit einem Kochtopf-Konzert lautstark auf uns aufmerksam. Unter dem Motto „Wir haben es satt!“ forderten wir bunt und entschlossen von Ministerin Klöckner eine EU-Agrarreform für Bauern, Tiere und Umwelt, weil die Agrarindustrie ökologische und bäuerliche Landwirtschaft verdrängt. Schon zu Beginn um 11: 00 Uhr wurde vor dem Auswärtigen Amt lautstark und unter dem Qualm der Bienenzüchter demonstriert. Dann zogen 171 Traktoren zum Brandenburger Tor. Ab 12:00 Uhr versammelten sich dann hier zahlreiche Organisationen und andere Demonstranten, um für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen zu stehen, gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft. Wir haben damit der Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner einen unmissverständlichen Auftrag gegeben: „Schluss mit der falschen Agrarpolitik!“ Der Umbau zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft kann nicht mehr warten. Es muss bei der EU-Agrarreform in Brüssel darum gehen, eine artgerechte Tierhaltung, pestizidfreie Äcker und insektenfreundliche Landschaften zu schaffen. Gesundes, gutes Essen kann nur hergestellt werden, wenn sich die Bundesregierung für ökologische und bäuerliche Landwirtschaft stark macht! An diesem Wochenende tagte auch die BAG Tierschutz, die Für die Demo an diesem Tag extra eine Pause einlegte. Besonders informativ waren hierbei für mich die Referate „ Undercover Schlachthöfe“ der beiden Gäste Friedrich Mülln, von der SOKO Tierschutz und Jan Peifer, vom deutschen Tierschutzbüro, die unmissverständlich klarmachten und verdeutlichen, wie wichtig eine Veränderung im Umgang mit unseren Nutztieren ist. Nicht nur in der Haltung, auch im Transport und schließlich auch bei der Schlachtung!
Julia Mefs