Freileitung

GRÜNE wehren sich gegen Höchstspannungsstrom-Freileitung

Wie schon mehrfach in der Presse berichtet wurde, beabsichtigt der Stromnetz­- betreiber, die Tennet TSO GmbH, eine Höchstspannungsstromverbindung von Wahle bei Braunschweig bis Mecklar in Nordhessen zu bauen. Dazu hat die Firma fünf Trassenvarianten ausgearbeitet und bei der Genehmigungsbehörde des Landes, der Regierungsvertretung Braunschweig, eingereicht. Wie zu befürchten war, basierten alle Unterlagen der Varianten auf Freileitungen. Außerdem betreffen zwei der fünf Trassenvorschläge Salzgitter direkt.

Bereits im März 2007 gründeten die GRÜNEN Salzgitter die Bürgerinitiative (Bl) „Elektrosmog macht krank – Starkstromfreileitungen unter die Erde!“. Diese Bl in Salzgitter-Lebenstedt und weitere rund zwanzig BIs, die sich entlang der Trasse Wahle-Mecklar gebildet haben, setzen sich statt der Freileitung für eine Erdver­- kabelung in HGÜ-Technik (Hochspannungsgleichstromübertragung) der gesamten Verbindung Wahle-Mecklar ein.

Deutliche Vorteile der HGÜ-Erdverkabelung für Mensch und Umwelt sind:

Schonung der Gesundheit von Anwohnern (Elektrosmog wird vermieden).

– Keine Verschandelung des Landschaftsbildes durch riesige Freileitungsmasten.

– Keine Wertminderung von Häusern und Grundstücken.

– Nur geringer Landverbrauch der Trasse (Freileitungen benötigen 15-fache Fläche).

– Einsparung von CO2-Emissionen (geringere Übertragungsverluste beim Strom­transport).

– Kürzere Stromtrasse (Siedlungsgebiete, Betriebsgelände, Wälder u.s.w. müssen nicht weitläufig umgangen werden).

– Schnellere Planungs- und Bauzeit von HGÜ-Erdverkabelung (Bei Anwendung dieser Technik ist nicht mit Protesten und Klagen von Anwohnern und Umwelt­schützern zu rechnen).

Aus diesen Gründen treten die GRÜNEN Salzgitter und alle Bürgerinitiativen entschieden für eine HGÜ-Erdverkabelung der gesamten Stromverbindung Wahle- Mecklar ein. Eine Teilverkabelung der Strecke lehnen alle Freileitungsgegner ab.