Wirtschaft

ALSTOM: Wut und Empörung

Mit Empörung und Wut hat der Kreisverband Salzgitter von Bündnis90/Die Grünen am Freitagmorgen auf den skandalösen Abbruch der Verhandlungen zur Standortsicherung für das Werk Salzgitter reagiert.

Skandalös deshalb, weil nach dreitägigen Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftführung eine unterschriftsreife Vereinbarung vorlag und unterzeichnet werden sollte. In diesen Verhandlungen war der Betriebsrat bereit, einige „bittere Pillen“ zu schlucken. Die Geschäftsführung von ALSTOM Salzgitter will aber anscheinend keinen Kompromiss und sie reisten ohne Kommentar ab.

Diese Verabschiedung offenbart eine kaltherzige und unsoziale Behandlung der MitarbeiterInnen des Standortes Salzgitters. Der MitarbeiterInnen, die das Werk aufgebaut und qualifiziert haben. Gemeinsam mit ihren Familien und Angehörigen bangen sie um die Zukunft des Unternehmens, obwohl in der jüngeren Zeit ein großer Auftrag der Deutschen Bahn einging. Die Kompetenzen am Standort Salzgitter müssen weiter genutzt werden.

Ratsherr Marcel Bürger unterstreicht: „Die GRÜNEN haben sich von Anbeginn vehement auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene für den Erhalt des Standortes Salzgitters und die Belange der MitarbeiterInnen durch Resolutionen und Appelle, Informationen und Gespräche vor Ort eingesetzt. Gerade jetzt gilt es, alle betrieblichen und politischen Möglichkeiten und Instrumente zum Standorterhalt einzusetzen. Hier sind Ministerpräsident McAllister und Bundeskanzlerin Merkel gefordert. Weiterhin werden wir hinter den Beschäftigten stehen und versuchen ihnen den Rücken zu stärken. Gerade jetzt heißt es nicht aufgeben und weiter kämpfen!“