Endlager Schacht Konrad

Schacht Konrad: Prüfungen beschleunigen, Fehlinvestitionen in ungeeignetes Bergwerk vermeiden

Die GRÜNEN Salzgitter unterstützen die Bemühungen der AG Schacht Konrad und befürworten die Forderungen von Imke Byl und der GRÜNEN im Landtag.

Die veralteten Planungen von Schacht Konrad erzeugen Zweifel an der Langzeitsicherheit des Endlagers. Sie entsprechen nicht dem heutigen nicht dem aktuellen Stand der Technik und den aktuellen Sicherheitsanforderungen. Die fortwährenden Investitionen schaffen immer weiter Fakten und Tatsachen trotz der fraglichen technischen Basis. Wir unterstützen den eingereichten Widerrufantrag und fordern die Rücknahme des Planfeststellungsverfahrens. Die geforderte Beschleunigung der Prüfungen im Landesumweltministerium ist dringend notwendig!

Die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag, Imke Byl fordert das Haus von SPD-Umweltminister Olaf Lies auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, die Prüfungen zu beschleunigen: „Bis 2022 sollen in Schacht Konrad rund zwei Milliarden Euro verbaut werden. Wir möchten verhindern, dass enorme Summen in ein ungeeignetes Bergwerk fließen, das nicht dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik genügt. Wenn begründete Zweifel an der Langzeitsicherheit bestehen, dürfen keine weiteren Fakten in Schacht Konrad geschaffen werden. Es mahnen die Erfahrungen aus dem havarierten Endlager Asse und dem gescheiterten Endlagerprojekt Gorleben.“

BUND, NABU und das Bündnis Salzgitter gegen Schacht KONRAD, dem die AG Schacht Konrad federführend angehört, haben im Mai 2021 die Genehmigung des Atommüll-Endlagers Schacht Konrad in Frage gestellt. Auf 46 Seiten begründeten die AG Schacht Konrad sowie die Umweltverbände ihre Kritik, wonach die Pläne für die Einlagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle nicht den heutigen Sicherheitsanforderungen genügen. Die Grünen im Landtag unterstützen den Widerrufantrag.

Foto: Hans-Jürgen Thoms – AG Schacht KONRAD e.V.