Das Kabinett hat die Gründung einer landeseigenen Wohnungsgesellschaft beschlossen. Sie soll mit einem Startkapital von zunächst 100 Millionen Euro vor allem dazu beitragen, dass mehr günstiger Wohnraum geschaffen wird. Dazu sagt Heiko Sachtleben, baupolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag: Wir Grüne setzen uns seit langem dafür ein, dass sich das Land als staatlicher Akteur auf dem Wohnungsmarkt engagiert.
Die Gründung der Landeswohnungsgesellschaft ist ein überfälliger Schritt, denn die Krise am Wohnungsmarkt schwelt schon geraume Zeit und hat sich zuletzt verschärft. Durch Aufkauf und Neubau von Wohnungen und deren Vermietung durch die Landeswohnungsgesellschaft werden nachhaltige Vermögenswerte geschaffen.
Der Kreisverband Salzgitter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt hierzu ergänzend fest, dass sich als geeignetes und zügig umsetzbares Projekt die Ost- und Westsiedlung in Salzgitter-Bad anbietet.
Die Stadt hat hier im Jahr 2021 für rund 4,7 Mio € insgesamt 146 sanierungsbedürftige Wohnungen in 39 Gebäuden erworben, hat aber kein Geld für die Sanierung mit Kosten in Höhe von 20 bis 25 Mio €. Bei Einschaltung der Landeswohnungsgesellschaft kann sofort zeitgemäßer Wohnraum und nachhaltiger Gebäubebestand geschaffen werden.
Bereits beim Besuch unserer Landtagsabgeordneten Eva Viehoff im Mai 2023 befaßte sich unser Kreisverband vor Ort mit der Weiterentwicklung der Ost- und Westsiedlung und bat unsere Landtagsfraktion um finanzielle Hilfe bei der Sanierung der Wohnungen und Gebäude.
Deshalb freuen wir uns über die von unserem Landtagsabgeordneten Heiko Sachtleben angekündigte und mitgegründete Landeswohnungsgesellschaft. Unser Kreisverband wird Oberbürgermeister Frank Klingebiel, der bei Bauminister Olaf Lies bereits eine entsprechende Initiative gestartet hat, nach Kräften und Möglichkeiten dahingehend unterstützen, jegliche Beteiligungen und Maßnahmen des Landes zur Weiterentwicklung der Ost- und Westsiedlung zu generieren und Zuschüsse zu erhalten.