Auf Antrag der Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP, beschloss der Rat der Stadt Salzgitter am 18. Januar 2017 einstimmig, vor Umsetzung der Maßnahmen „Ausbau der Nebenanlagen in der Berliner Straße“ eine Bürgerinformationsveranstaltung durchzuführen.
In einem Bürgerdialog, am 31. Januar 2017 im Kultiplex, zeigten Die Grünen im Schulterschluss mit dem BUND auf, dass es Varianten für die Umgestaltung gibt, die den Erhalt der circa mehr als 50 Jahre alten Linden ermöglichen.
In der Informationsveranstaltung der Stadt Salzgitter am 28. Februar 2017 überreichte Thomas Ohlendorf vom BUND der Stadt eine Liste mit über 600 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern, die den Erhalt der Linden in der Berliner Straße fordern.
Daraufhin beauftragte die Stadt Salzgitter die Ingenieurgemeinschaft Dr.-Ing Schubert, Hannover, mit der Erstellung eines Gutachtens, ob entsprechend der Varianten 3a und 3b auf den vierten Fahrstreifen auf der Berliner Straße verzichtet werden kann, um so den Erhalt der Linden zu ermöglichen. Die durchgeführten Verkehrssimulationen für die beiden Varianten zeigten ein eindeutiges Ergebnis:
Unter den heutigen Randbedingungen lässt sich mit beiden Varianten eine Reduzierung auf drei Fahrstreifen realisieren. In Variante 3b wird der Verkehrsablauf weitgehend unproblematisch und konfliktvermeidend mit drei Fahrstreifen dargestellt.
Somit werden die städtebaulichen, verkehrlichen und ökologischen Vorteile der Variante 3b offensichtlich. Deshalb haben nunmehr die Ratsfraktionen Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, MBS und FDP für die Ratssitzung am 24. Mai 2017 den Antrag gestellt, dass die geplante Umgestaltung der Berliner Straße zwischen der Chemnitzer Straße und der Marienbruchstraße nach der Variante 3b erfolgen soll.
Wenn der Rat diesen Antrag demnächst beschließt würde, könnten die Umgestaltungsmaßnahmen noch in diesem Jahr realisiert werden.
