Wirtschaft

Ratsherr der GRÜNEN im Rat der Stadt unterstützt die Resolution zur Standortsicherung bei ALSTOM

Marcel Bürger, Ratsherr der GRÜNEN, unterstützt die Resolution zur Standortsicherung bei ALSTORM aller Fraktionen im Rat und freut sich, „dass sich bei den wichtigen Themen, alle einig sind. Und die Beschäftigten in ihrem Arbeitskampf unterstützt werden müssen.“

Die Resolution im Wortlaut:

Der Rat und der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter fordern Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und den Niedersächsischen Ministerpräsidenten, Herrn David McAllister, auf, alle Kontakte zur französischen Regierung auszuschöpfen, um eine Massenentlassung bei Alstom/LHB zu verhindern und den Standort Salzgitter zu sichern. Die Bundes- und Landtagsabgeordneten unserer Region werden gleichermaßen um Ihre Unterstützung gebeten.

Die Alstom-Konzernführung überlegt derzeit, Teile des Werkes Salzgitter in das europäische Ausland zu verlagern und am Standort Salzgitter Arbeitsplätze zu streichen. Schätzungen zufolge sind 1.400 Arbeitsplätze in Gefahr.

Alstom fertigt in Salzgitter Plattformen für Regionalzüge und renoviert  Frachtwaggons. Salzgitter ist einer der großen Industriestandorte in Deutschland, an dem fünf Großbetriebe und zahlreiche mittelständische Betriebe  50.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen.

Rat und Verwaltung sehen es als ihre Verpflichtung an, um jeden Arbeitsplatz in der Stadt zu kämpfen. Deshalb löst eine drohende Massenentlassung, so wie sie in Salzgitter zurzeit bei Alstom/LHB innerhalb der Arbeitnehmerschaft befürchtet wird, nicht nur Betroffenheit, sondern auch Solidarität und Unterstützung aus. Dies wurde insbesondere bei einem Protestmarsch mit bis zu 3.000 Beschäftigten der Firma Alstom/LHB und benachbarter Unternehmen sowie von Bürgerinnen und Bürgern, Gewerkschaften, dem Oberbürgermeister und Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Verwaltung am 09. Februar dieses Jahres deutlich.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Alstom-Werkes sind immer noch zutiefst beunruhigt und stochern im Nebel, was die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze angeht. Auch die Angehörigen der zahlreichen Zuliefererbetriebe in Südostniedersachsen bangen um die Zukunft ihrer Existenzen. Die mögliche Verlagerung des Zug-Rohbaus in Billiglohnländer und Überlegungen, am Standort Salzgitter keine Auszubildenden mehr anzunehmen, wären eindeutige Zeichen, dass der Standort Salzgitter (teilweise) aufgegeben wird.

Hier wird von politischer Seite mit Nachdruck gefordert, dass das Alstom-Management das Auslastungsproblem im Werk Salzgitter beseitigt und dabei seine Verantwortung für tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Angehörigen übernimmt.

Die Alstom-Konzernführung muss klar zum Ausdruck bringen, welchen Weg sie in Salzgitter verfolgen will.