Tierschutz

Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht von freilaufenden Katzen

Die unkontrollierte Vermehrung von freilaufenden Katzen ist auch in Salzgitter ein Problem. Laut Statistik des Tierheims wurden im Jahr 2010 unfassbare 202 Fundkatzen aufgenommen. Das sind 10 % mehr als im Jahr 2009. Das Tierheim ist mit Versorgung und Vermittlung überfordert.

Verwilderte Katzen sind von Nahrungsmangel und Krankheiten bedroht. Eine nicht kastrierte Katze bekommt zweimal im Jahr bis zu 7 Junge. Die Jungen überleben häufig nicht das erste Lebensjahr oder behalten bleibende Schäden durch schwere Krankheiten zurück. Tierschutzorganisationen fordern seit langem eine Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für frei laufende Katzen. Auch einige niedersächsische Städte (z.B. Hildesheim, Verden) haben diese Maßnahme inzwischen beschlossen.

Um eine unkontrollierte Vermehrung von freilaufenden Katzen zu verhindern muss auch in Salzgitter die Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für alle Katzen, die draußen herumlaufen dürfen, eingeführt werden.

Dies hat die Ratsgruppe, in der der Ratsherr der Grünen Mitglied ist, gefordert. Dieser Vorschlag hat im Rat eine erste Hürde genommen. Die Problematik wird von der Verwaltung geprüft. Wilde, freilaufende Katzen sollten beim Ordnungsamt gemeldet werden, damit einer unkontrollierten Vermehrung entgegen gewirkt werden kann.

Unterstützung verdient auch die Unterschriftenaktion des Deutschen Tierschutzbundes (www.tierschutzbund.de) zur Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht.