Der Antrag 0450/16 beinhaltet die Erarbeitung von Richtlinien für ein Jugendparlament. Die Jugendlichen sollen von Beginn an beteiligt sein und ihre Wünsche zu den Richtlinien äußern.
Der Jugendhilfeausschuss stimmte dem Antrag zu. Der Änderungsantrag der CDU, das Jugendparlament vorerst nur in der Ortschaft Nord einzurichten, wurde abgelehnt, da die Jugendlichen an der Erarbeitung der Richtlinien beteiligt sind und selbst entscheiden können, ob sie ein gesamtstädtisches Gremium haben wollen oder lieber Jugendparlamente in den Ortschaften.
Bürgerbeteiligung ist ein urgrünes Thema. Darum setzen wir uns für die Mitspracherechte der Jugendlichen ein. Ein Jugendparlament ist dafür eine geeignete Plattform. Sie ist für Jugendliche gedacht und nicht für Kinder. Für die Beteiligung von Kindern an allen Planungen und Entscheidungen, die sie betreffen, gibt es andere Formen.
Unsere Jugendlichen müssen mit ihren Wünschen und Forderungen ernst genommen werden, nur so sind sie bereit, sich an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen. Das muss durch die Bereitstellung eines Budget unterstützt werden, über das das Jugendparlament frei verfügen kann.
Das Jugendparlament soll sich z.B. mit der Planung und Gestaltung von Begegnungsorten, Aktionen und Veranstaltungen und natürlich mit dem Thema Schule befassen. Das Jugendparlament ist der beste Ansprechpartner für alle Jugendlichen, denn wer weiß besser als die Jugendlichen selber, was Jugendliche brauchen.
Das Jugendparlament ist auch ein Stück gelebte Demokratie und damit auch politische Bildung. Geben wir unseren Jugendlichen die Chance zu beweisen, dass sie bereit sind Verantwortung für ihr Umfeld zu übernehmen.