Seit Wochen herrscht in der Belegschaft des Schienenfahrzeug-Herstellers ALSTOM in Salzgitter die Angst, dass die Hälfte der 2800 Arbeitsplätze gestrichen werden soll.
Die Bundestagsabgeordnete Viola von Cramon, Bündnis 90/Die Grünen, traf sich am gestrigen Montag mit den Betriebsratsvorsitzenden Bernd Eberle und Thomas Ueckert in Salzgitter zu einem Gespräch und erklärte danach:
„2009 sind die Betriebsvereinbarungen zur Beschäftigungs- und Standortsicherung für die ALSTOM-Beschäftigten in Salzgitter ausgelaufen. Wenn der ALSTOM-Konzern den Standort nun wettbewerbsfähiger machen möchte, ist er gut beraten weiterhin den Dialog mit den Arbeitnehmervertretern zu suchen und gemeinsame Anstrengungen zur
Verbesserung der Kostensituation zu unternehmen. Eine bereits vorliegende Standortanalyse der Boston-Consulting für ALSTOM Salzgitter liegt dazu bereit.
Im Betriebsrat ist man sich dessen bewusst, dass es strukturelle Veränderungen geben muss. Statt hier jedoch im großen Stil Stellen abzubauen, sollte der Vorschlag der Arbeitnehmervertreter aufgegriffen werden eine Arbeitsgruppe im Aufsichtsrat zu bilden, um Lösungsvorschläge für eine wettbewerbsfähige Zukunft für ALSTOM
Salzgitter zu erarbeiten.“