Mit ihrem „Grünen Montag“ sind die Cremlinger Grünen dabei, das politische Gespräch in der Gemeinde weiter zu entwickeln. Bei diesen Informations- und Gesprächsabenden kann zu bestimmten Themen, die für den Ort von besonderem Interesse sind, mit den grünen Lokalpolitikern und mit eingeladenen sachkundigen Gästen diskutiert werden. Nach guten Erfahrungen in Destedt fand der „grüne Montag“ nun in Schandelah statt.
Jochen Fuder und Christian Rothe-Auschra stellten zunächst die grünen Positionen im Cremlinger Gemeinderat vor, insbesondere zur Nahversorgung und zum Nahverkehr, die von den Anwesenden als unbefriedigend angesehen wurden.
Eine weitere Ausweisung von Bauflächen am Rande Schandelahs wurde allgemein kritisch gesehen. Ein Anwohner wies auf die negativen Auswirkungen des letzten Baugebietes für das Wild hin.
Danach stellte Sascha Pitkamin – Direktkandidat der Grünen für die Bundestagswahl im September – seine Überlegungen zu Mobilität und Energiewende vor. Anschließend erläuterte Ulrike Siemens von der Bürgerinitiative „kein frack in wf“ den aktuellen Stand der Fracking-Diskussion mit besonderem Blick auf das Cremlinger Gebiet. Momentan gibt es für das hiesige Gebiet eine leichte Entwarnung, da der bisherige Konzessionsinhaber die Aufsuchungserlaubnis an das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie zurückgegeben hat.
In der lebhaften Diskussion stellte Sascha Pitkamin klar, dass von ihm, wie auch für die Landes- und Bundesgrünen, Fracking zur Gewinnung von Bodenschätzen grundsätzlich abgelehnt wird. „Diese Technik ist mit viel zu hohen Risiken für Mensch und Umwelt behaftet und volkswirtschaftlich unsinnig“, sagte er.