Premiere für den GRÜNEN Bundestagsabgeordneten Peter Meiwald aus Oldenburg: „Ich war vorher noch nie in Salzgitter“, bekannte der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN Bundestagsfraktion während seines heutigen Besuchs in der Stadt. Gemeinsam mit den Salzgitteraner Ratskandidaten Sascha Pitkamin und Ercan Kilic hatte er örtliche Einrichtungen besucht, bevor er am Abend an der gut besuchten Mitgliedersammlung des GRÜNEN Kreisverbandes teilnahm. Dort stand er zu Politikthemen Rede und Antwort, die den Salzgitteraner GRÜNEN unter den Nägeln brannten.
„Als wir 2013 in den Bundestag gewählt worden waren, hätte keiner von uns gedacht, dass wir uns in dieser Legislaturperiode so intensiv mit Außenpolitik befassen würden“, sagte MdB Peter Meiwald mit Blick auf Ukraine, Nahost sowie EU-Krisen um Griechenland und Großbritannien. Eine wirksame Ursachenbekämpfung der Flüchtlingsproblematik sei nur durch ein gerechtes Weltwirtschaftssystem zu erreichen. Während Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble Milliarden Euro Steuereinnahmen horte, würden die Kommunen „von der Bundesregierung in der Flüchtlingsfrage vor Ort im Stich gelassen“. Weitere Aspekte des GRÜNEN Bundestagsabgeordneten waren die Auswirkungen des Brexits, die Energiewende („… die Novellierung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) – katastrophal“) und der Bundesverkehrswegeplan („da ist Umweltministerin Barbara Hendricks unter die Räder geraten…“).
Hier Peters Bericht über die Besichtigungstour in Salzgitter:
„Es fange immer mit Idealismus an, erklärte mir Matthias Hagemann, den ich aufgrund einer Initiative von Sascha Pitkamin und Ercan Kilic auf seinem Bauernhof in Salzgitter-Engelnstedt besuchte. Unser spezielles Augenmerk galt dem neu geschaffenen Freilandgehege der Familie Hagemann. Frische Eier direkt vom Landwirt und weg von der Massentierhaltung ist dabei ihre Idee. Aufzuzeigen, dass man nicht gleich sein ganzes Leben auf Bio umstellen muss, um etwas gegen Massentierhaltung zu unternehmen, das macht mir die Idee so sympathisch. Immer mehr Menschen sind einfach bereit, für das Wohl der Tiere auch höhere Preise für Lebensmittel auszugeben. Die Familie Hagemann möchte das Angebot erhöhen, um diesem Trend auch gerecht zu werden. Ob die Hühner wirklich glücklich sind, haben sie uns nicht erzählt. Dass die Tiere aber artgerecht leben, davon kann sich jeder Kunde persönlich überzeugen, da das Gelände jederzeit einsehbar ist. Und so bleibt es spannend zuzusehen, ob diese Idee auch wirtschaftlich erfolgreich ist. Demnächst wird das Gehege jedenfalls erweitert, da die Nachfrage groß ist. Für uns GRÜNE ist es ein schönes Beispiel, wie sich die konventionelle Landwirtschaft mit kleinen Schritten für den Tierschutz einsetzt.“