Konrad

Bundesdelegiertenkonferenz in Berlin zum Atomausstieg – Kreisverband Salzgitter stellt Forderungen zu Konrad

Bei der Sonder-Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) der GRÜNEN am 25.06.2011 in Berlin stimmte eine Mehrheit für den von der Bundesregierung vorgeschlagenen Ausstieg aus der Atomkraft bis spätestens 2022. Vorausgegangen war eine sachliche, faire Diskussion. Die Mehrheit der Delegierten aus Niedersachsen stimmte für einen früheren Ausstieg, so auch die Delegierten des KV Salzgitter.

Einig waren sich aber alle, dass der Kampf um die Energiewende weiter geht. Dazu gehört die Verankerung ins Grundgesetz, die Erdverkabelung von benötigten Stromtrassen, der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien und, sollte in 2013 eine Regierungsbeteiligung geschafft worden sein, die Beschleunigung des Ausstieges.

Die BDK stellte auch das Konzept der Nicht-Rückholbarkeit radioaktiver Abfälle infrage, das dem geplanten Endlager Schacht Konrad zugrunde liegt. Der Kreisverband Salzgitter hatte einen entsprechenden Antrag gestellt und auf der BDK vertreten

Der Ratsherr der GRÜNEN Marcel Bürger macht deutlich: „Nicht nur Gorleben muss gestoppt werden, sondern auch Konrad. Wir werden alles tun, um Konrad zu verhindern. Es dürfen keine Fakten geschaffen werden. Die ASSE hat deutlich gemacht, dass das Konzept der Nicht-Rückholbarkeit gescheitert ist“.

Die atompolitische Sprecherin des Kreisverbandes Salzgitter,  Dr. Christa Garms-Babke, ergänzt: „Die Ewigkeitsgarantie für die ASSE hielt nicht einmal 20 Jahre. Es darf nicht sein, dass der Salzgitter-Region konzeptionell bedingte, nicht beherrschbare Risiken zugewiesen werden.“

Die  Landesdelegiertenkonferenz (LDK), so Wolfgang Rosenthal, „hatte bereits 2010 in Northeim ein Moratorium für Konrad gefordert.“

Der Kreisverband Salzgitter wird weiter am Ball bleiben.